April 2018 und endlich Sonne und wärmer - ein Blick von der Quelle über dem See

Der Schönsee ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, gelegen in einem Kessel am Westhang des Pleßmasives und mit einem dichten Laubwald, oder sollte man sagen: Mischwald, denn es befinden sich auch noch einige Fichten an der linken Seite in Ufernähe, läd er zur Umrundung ein, also eines wunderschönen Spazierganges, der für Jung und Alt wohltuende Idylle bereit hält und wie eine Wohlfühloase agiert. Im Winter ganz in Weiß mit Schnee und Eis bedeckt, dass sich hier länger als an den anderern Gewässern der Umgebung hält, dies ist der Lage im Schutz seines Hausberges, wie auch seiner in Höhe von 400 m liegenden Fläche, die damit 100 m Höhenunterschied zu seiner ca. 2km entfernten Gemeinde Urnshausen liegt.

Im Sommer ist es natürlich der Badesee für die Menschen der näheren Umgebung, wie natürlich der Camper hier am See. Sein Wasser, dass zum besten im Südthüringer Raum zählt, ist zwar immer ein wenig frisch, doch hat im Hochsommer die ideale Wassertemperatur.

Zieht dann der goldene Herbst mit allen Bunten hier ein, kommt auch die Zeit der Pilzsucher, die hier reichlich essbares finden, unter anderen sind Steinpilze ein begehrter Fund.

Natürlich darf man die Angelfreunde nicht vergessen, denn der See ist sehr fischreich mit verschiedenen Karpfenarten, Rotfedern, Schleien aber auch Raubfischen, wie den bei den Anglern begehrtem Hechten, damit sind aber bei weitem nicht alle benannt. Einfach ist aber die Jagd nach Ihnen nicht, denn sie zählen auch zu den Schlausten der Umgebung, mit einem leicht flunkerten Auge gesehen.

Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, aber besser ist es Ihr kommt und besucht uns hier am Schönsee, ihr könnt Ihn nicht verfehlen, auch wenn er ein wenig versteckt liegt, denn jeder der Umgebung kennt den beliebten kleineren Erdfallsee.

Der Schönseeweg, täglich viel benutzter Weg für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer und auch Kraftfahrzeuge die den Schönsee erreichen wollen!

Wenn man sich von Urnshausen aus, auf den Weg zum Schönsee begibt, bewegt man sich Heute auf einer asphaltierten Straße, Dies war nicht immer so. Bevor 2007 neuer Belag aufgetragen wurde, lief man zwischen alten Panzerplatten und staubigen Steinen auf holprigen Untergrund. Dies störte den Spaziergänger oder Wanderer eigentlich nur bei Fahrzeugverkehr, da dann der viele feine Dreck so richtig hochwirbelte und einen ganz schön einnebelte. Heute ist das kein Thema mehr aber auf Fahrzeuge muss man trotzdem, gerade wegen der nur geringen Breite der Straße noch aufpassen.

Direkt vor dem Schönseewald linker Hand, befindet sich ein Parkplatz, der Anfang der Neunziger Jahre gebaut wurde, als am See selbst nur für ein paar Fahrzeuge Parkmöglichkeiten vorlagen. Rechter Hand direkt am Waldrand nur wenige Meter entlang steht eine Ruhebank, von dort hat man einen sehr schönen Ausblick auf Urnshausen und dem 714 m hoch gelegenen Baier, der die gewaltigste Basaltkuppe der Thüringer Rhön besitzt und der höchste Berg in der Vorderrhön ist. Unterhalb seine Kuppe besteht aus Buchen bewachsenen Wald auf der sich ein riesiges Steine Meer befindet.

Links von Urnshausen hat man einen sehr guten Blick auf den Horn mit einer Höhe von 577 m, er ist der Urnshäuser Hausberg ein bewaldeter Muschelkalkberg mit Basaltdurchbrüchen auf seiner Rückseite befindet sich ein großer Natursteinbruch das Kahlköpfchen.

Verlassen wir nun die Ruhe Bank um weiter in Richtung unseres Zieles, den Schönsee zu kommen. Die schmale Straße steigt weiterhin an, aber nicht zu steil, sodass man sie relativ gelassen begehen kann. Nach nur wenigen Metern hat man auch schon die höchste Stelle erreicht und es geht jetzt leicht bergab weiter. Rechts etwas versteckt zeigt sich ein Bunker der auf die NVA und Stasi zurückzuführen ist und 1989 verlassen vorgefunden wurde.

Nach zwei  drei langezogenen Kurven geht es dann kurz durch eine kleine Senke und siehe da, die sich aufmachende Lichtung kündigt mit dem geschobenen Parkplatz das Schönsee Areal an. Ein paar Schritte weiter sehen wir, die etwas höher gelegenen Bungalows, die während der NVA Besetzung des Schönsees gebaut wurden.

Nun liegt das komplette Gebiet vor uns, doch dazu kommen wir bald. 

Der Schönsee ein Naherholungsgebiet der Gemeinde Urnshausen, ist als erstes eine wunderbare Ecke der Natur. Eine Oase eingebettet in ein Meer von Fichten, Buchen, Erlen, Birken und anderer Laub und Nadelbäumen, ein Domizil das zum Verweilen einläd. Ja und da ist auch noch der Schönsee mit seinen Vorteichen um den es hier ja im hauptsächlichen geht und der dieses Paradies der Natur einfach perfekt macht.

Als erstes sieht man gleich am Anfang des Domizils, den ersten von drei Fischteichen des Angelvereines Urnshausen. Zu den Jungfischen, die eingesetzt werden, sind auch schon machmal ein paar Größere sichtbar. Die Teiche sind sehr froschreich, was gerade im Frühjahr und Frühsommer zu großen Froschkonzerten führt, dienen aber auch Enten und Teichrallen als Heimat, manchmal gerade im Frühjahr lässt sich auch ab und zu ein Fischreiher blicken, der ist aber bei den Anglern nicht so beliebt. Das Ufer ist auch ein zu Hause für viele kleinere Tiere, wie zum Beispiel vielen Molchen. Am vordersten Ende des ersten Teiches wie auch mitten auf dem dritten Teich befinden sich kleine Inseln aus Seerosen, die alleine schon einen Blick wert sind!

Der zweite Teich ist fast völlig zugewachsen mit Wassergras und auf dem Rest schwimmen Teichlinsen, beides gilt für Enten wie auch Teichrallen als beliebte Nahrung.

Der dritte Teich grenzt direkt an den Schönsee, den man hier im Hintergrund schon sieht. Links die erwähnten Seerosen und ganz links, auf diesem Bild nur leicht sichtbar, ein Stück bedeckt mit Wasserplanzen und vorallen Schilf, dienen wie die aufgestellten Häuschen, für die Brut der Wasservögel.

Die Teiche werden regelmäßig vom Angelverein Urnshausen gepflegt und der etwas zugewachsene zweite Teich wurde wie der der Dritte im Herbst Winter ausgehoben. Zusätzlich wurde Teich Zwei neu umrahmt - eingefasst!